Pendler in Deutschland: Stress wie im Kampfeinsatz

Die Bundesagentur für Arbeit in Deutschland findet das Pendeln bis zu 2,5 Stunden als zumutbar. Ein Wissenschaftler hingegen äußert seine Bedenken.

An deutschen Bahnhöfen werden täglich dieselben Durchsagen, wie z.B. „der Zug nach Hamburg kommt heute 30 Minuten später“, gehört. Jeder 5. Vollzeitbeschäftigter in Deutschland ist mobil. Außerdem pendeln täglich rund 1,5 Millionen Menschen mehr als 50 Kilometer.

Die Nachteile des Pendels sind das häufige Leiden an Rückenschmerzen, Verspannung oder auch Depressionen. Der Gedanke daran, dass man als Pendler zu spät kommen kann, stresst.
Viele Menschen möchten nicht als Pendler erkannt werden, da sie befürchten, dass man als weniger belastbar und flexibler gelten, weil es beispielsweise schwieriger ist, Überstunden zu machen.
Des Weiteren gelten nicht-pendelnde Kollegen im Vorteil, da sie scheinbar ausgeruhter und flexibler sind.

Ein allgemeines Pendlerproblem ist der allgemeine Zeitdruck sowie die Zeitnot, z.B. vernachlässigen viele ihren Sportverein, indem sie nach einer langen Heimfahrt erst mal nicht hingehen, irgendwann öfter und am Ende gar nicht mehr.
Ein klassisches Partnerproblem sei, dass Pendler am Wochenende ausruhen wollen, der nicht-pendelnde Partner aktiv sein will.

Mehr Informationen erhalten Sie hier.

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Kommentar zu: Pendler in Deutschland: Stress wie im Kampfeinsatz

  1. Interessanter Artikel. Man sollte mehr über dieses Problem informieren, da ganz viele Menschen daran leiden. Mein Mann hat für 2 Jahre täglich gependelt (außer Wochenende). Wir wohnten in München und seine Firma befindete sich in Stuttgart. Das erste Jahr war ehrlich gesagt nicht so schlimm oder man bemerkte noch keinen offensichtliche Symptone. Am Ende des jahres haben wir auf einmal langsam angefangen, uns öfter zu streiten, meist weil er zu müde war, um die Hausarbeit richtig zu schaffen oder wegen vielen anderen Blödheiten. Wenn er zu Hause war, lag er nur auf dem Sofa. Er hatte keine Lust mehr mit mir was zu unternehmen, aber auch nicht mit den Kindern. Das war echt unerträglich. Ich hab mich im Internet informiert und hab umfassende Infos bei netdoktor oder medline plus. Da hab ich endlich verstanden, was meinem Mann passiert war. Wir haben zusammen einenBurnout Test durchgeführt. Die Auswertung war doch klar… Kurz danach haben wir einen Termin mit einem renommierten Psychotherapeut vereinbart. Ich wollte ihm helfen, vor allem weil unser Ehe absolut gefährdet war. Er machte dann jedes Wochenende die Therapie und nun fühlt er sich langsam besser. Es ist zu beachten, dass man nicht “zu viel Stress” hat, sondern wie man mit seinem Stress umgeht.
    Liebe Grüße aus München,
    Maria Luisa M.

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